Das Besondere der Wallfahrtsbasilika ist der Brunnen-Altar mit dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau (ULF) von Wemding. Zu ihren Füßen fließt frisches Quellwasser aus goldenen Muscheln in vier Schalen nieder. In Erinnerung an die beiden Augenwenden (1735 und 1746) benetzen die Gläubigen ihre Augen mit diesem Wasser und vertrauen auf die Fürsprache der Gottesmutter. Wie das Weihwasser soll uns auch dieses Wasser an das Sakrament der Taufe erinnern.
Das Wasser vom Heiligtum Maria Brünnlein ist sicher ein besonderes Wasser, weil es am Gnadenaltar ULF von Wemding fließt. Es ist aber kein Heilwasser, denn seine chemische Zusammensetzung weist es als ganz gewöhnliches Quellwasser aus. Für den Gebrauch dieses Wassers gilt das Gleiche wie für das Wasser aus der Quelle von Lourdes.
Bernadette, die Seherin von Lourdes, sagte dazu, als sie nach der Menge des Wassers gefragt wurde, die zu einer Heilung notwendig sei: „Ein Tropfen genügt. Das Größte ist der Glaube!“
Das macht deutlich, dass es nicht auf die Menge des Wassers ankommt. Es ist deshalb sinnvoll, nur geringe Mengen mit nach Hause zu nehmen. Die Abfüllung von großen Wassermengen ist aus diesem Grund nicht notwendig. Sie ist zudem auch nicht möglich, weil durch die entstehende Nässe am Boden Unfälle verursacht werden können.