Segnung des Anbetungsaltars

Maria als Bundeslade des Neuen Bundes

Am vergangenen Mittwoch, 24.01.2018, kam Dompropst Isidor Vollnhals, Generalvikar des Bistums Eichstätt, nach Maria Brünnlein in Wemding, um den renovierten „Alten Gnadenschrein“ zu segnen und seiner neuen Bestimmung zu übergeben. Mit dem Festtag am 24.01.2018 wird nun jeden Mittwoch in der Basilika von Maria Brünnlein von 10 bis 16.30 Uhr das Allerheiligste zur stillen eucharistischen Anbetung ausgesetzt sein.

In seiner Predigt ging Vollnhals vor allem auf das Bild der Bundeslade ein: „Maria als die Gottesmutter trägt – gleich der Bundeslade im Alten Testament – Jesus Christus unter ihrem Herzen. Wie die Bundeslade die Zeichen der Anwesenheit Gottes trug, so bringt Maria den Erlöser zur Welt. Bei der eucharistischen Anbetung beten wir nicht eine goldene Monstranz oder einen vergoldeten Schrein an. Wir beten den an, der in der Gestalt des Brotes vom Himmel immer präsent, immer gegenwärtig sein will in unserem Leben. Es ist ein einladendes Zeichen, wenn heute in der Wallfahrt von Maria Brünnlein der alte Gnadenschrein wieder aufgestellt wird. Von 1888 bis 1953 stand in diesem Schrein das Gnadenbild. Der Schrein ist somit eine Bundeslade in doppelter Hinsicht: Maria, die Lade des neuen Bundes, verweist auf den eucharistischen Christus in Brotsgestalt, der somit zur Bundeslade wird, zum Zeichen der unsichtbaren Anwesenheit Gottes in unserer Mitte.“

Nach der Predigt segnete Generalvikar Vollnhals den renovierten Schrein in der Kapelle der Westseite der Wallfahrtsbasilika.

Die Gläubigen sind eingeladen, jeden Mittwoch nach der hl. Messe in Maria Brünnlein die stille Anbetung des Allerheiligsten wahrzunehmen. Diese endet jeweils um 16.30 Uhr mit dem Gebet der Vesper und dem eucharistischen Segen.